Öfter mal wechseln....und 20% sparen
Ölwechsel warum?
Bei Kraftfahrzeugen ist mit einem Ölwechsel in der Regel der Austausch des Motoröls gemeint. Jedoch ist auch im Haupt- und teilweise in den Verteilergetrieben Schmieröl enthalten. Dieses hat jedoch häufig eine sehr viel längere Lebensdauer.
Zunächst muss das alte Öl abgelassen und aufgefangen werden.
Motoröl darf keinesfalls in die Umwelt gelangen (Umweltverschmutzung stellt einen Straftatbestand dar). Dazu dient die Ölablassschraube an der tiefsten Stelle des Motors .
Öffnet man diese, läuft das Öl komplett aus dem Motor und muss in einem dichten Behälter aufgefangen werden. Altöl kann in Deutschland beim Kauf von neuem Öl abgegeben werden.
Einhergehend mit dem Ölwechsel sollte der Ölfilter getauscht werden.
Dieser Filter fängt Schmutz und Metallteilchen auf, kann dies aber nur so lange, bis die Kapazität des Filters erschöpft ist. Einige Hersteller bieten auch Hochleistungsfilter an, die Ölwechsel angeblich ganz vermeiden sollen.
Ist mein Öl schon schlecht?
Eine dunkle (schwarze) Farbe des Öls ist entgegen der allgemeinen Meinung kein Indiz für schlechtes oder altes Öl. Moderne Öle enthalten Additive (Detergents), die den Motor von Ablagerungen befreien sollen.
Der so ausgewaschene Schmutz, sowie Verbrennungsreste werden vom Öl absorbiert und in der Schwebe gehalten. Daher die rasche Schwarzfärbung. Bei Dieselmotoren kann das Öl aufgrund der höheren Rußproduktion schon nach einer Probefahrt rabenschwarz sein.
Dies ist kein Mangel, sondern ein Qualitätsmerkmal der guten Reinigungseigenschaften des Schmiermittels.
Hintergrund für Motorölwechsel
Motoröl hat eine bestimmte Viskosität, die für das mechanische Zusammenspiel von Zylinder und Kolben erforderlich ist.
Das Motoröl soll das Zusammenspiel zwischen Zylinder und Kolben ausreichend schmieren, damit sich der Kolben nicht festfrisst (siehe Kolbenfresser).
Es gibt Bezeichnungen, die sich auf Eigenschaften des jeweiligen Öls beziehen.
So hat 5W 30 die Eigenschaft, im Winter den Viskositätswert 5 und im Sommer 30 zu besitzen. Im Winter hat Motoröl aufgrund der tiefen Temperaturen eine schwerere Arbeit zu verrichten.
Die stete mechanische Reibung zwischen Kolben und Zylinder sowie in den Lagern der Kurbelwelle erzeugt einen Abrieb.
Das ist feiner Metallstaub, der vom Motoröl aufgefangen und zunächst auch absorbiert wird. Hat das Motoröl soviel Metallabrieb aufgenommen, dass die Schmiereigenschaften darunter zu leiden beginnen, schmiert das Motoröl nicht mehr, es fängt an zu schleifen.
Außerdem kommt es häufig vor, dass auch bei dichtesten Motoren etwas Motoröl bei der Schmierung mit in den Verbrennungsraum gesaugt und dadurch verbrannt wird. Dadurch nimmt der Pegel des Öls im Motor nach und nach immer mehr ab. Daher ist jeder, der einen solchen Motor betreibt, gehalten, regelmäßig den Ölstand zu kontrollieren.
Richtig Ölstand messen
Ölmessstab am Verbrennungsmotor.
Der Ölmessstab gibt Auskunft darüber, wieviel Öl sich noch im Reservoir (z.B. Ölwanne) befindet.
Der Ölstand ist vom Hersteller vorgegeben und sollte sich zwischen einem definierten Minimum und Maximum befinden.
Darfs ein bischen mehr sein....
Ölstand über Maximum führt dazu, dass die Kurbelwelle ständig ins Öl schlägt und es dadurch aufschäumt, der Ölschaum schmiert naturgemäß schlecht und kann dadurch zu Schäden führen. Ein weiterer Punkt ist, dass bei zu hohem Ölstand wichtige Entlüftungsbohrungen des Kurbelgehäuses von Öl überdeckt werden, was wiederum dazu führt, dass das dort befindliche Öl dem Motor über die Entlüftungsleitung der Verbrennung zugeführt wird, was erheblich höhere Verbrennungstemperaturen und damit Schäden an vielen Bauteilen des Motors, bis hin zum kapitalen Motorschaden zur Folge haben kann. Bei zu geringem Ölstand muss Öl nachgefüllt werden, um zu verhindern, dass die Ölpumpe Luft ansaugt, was zu einem Öldruckabfall führen würde. Ein solcher wird durch die Öldruckkontrollleuchte signalisiert (rot leuchtende Ölkanne im Anzeigefeld des Cockpits). Diese Anzeige allein ist aber bereits schädlich. Daher werden bei einigen Fahrzeugen bereits Ölstandsensoren eingebaut. Diese zeigen zu geringen Ölstand schon an, bevor der Öldruck absinkt.
Ölflecken entfernen
So manches Auto entwickelt sich über die Jahre zum Auslaufmodell.
Ärgelich nur wenn schwarze Ölflecken das Pflaster verunreinigen und Öl in die Umwelt gelangt.
Hier mal ein Tipp aus der Praxis wie sie schnell und einfach diese Flecken beseitigen können.
2 Spülmaschinentaps in warmen Wasser auflösen und mit Bürste die dann entstandene Flüssigkeit auf die Flecken bringen und mit Bürste einreiben.
Einwirken lassen und mit klarem Wasser nachspülen. Fertig!
Bei starken Verschmutzungen einfach wiederholen bis sie mit dem Ergebnis zufrieden sind:
Backofenspray ist auch empfehlenswert ist aber nur bei trockenen Wetter anzuwenden.